Nephrologie und Dialyse

Informationen für Patienten

Nephrologie und Dialyse

Informationen für Patienten

In der Abteilung für Nephrologie und Dialyse gilt unsere Aufmerksamkeit Nieren- und Hochdruckerkrankungen, rheumatischen Erkrankungen und Stoffwechselerkrankungen, die die Nieren in Mitleidenschaft ziehen.

Kontakt

Chefarztsekretariat Nephrologie und Dialyse
Antje Kellermann

T (030) 54 72 37 12
F (030) 54 72 29 95 86
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Stationen
Dialyse

T (030) 54 72 37 90
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8 - 20 Uhr Mehr
Station IN4

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Team

Ärztliche Leitungen
Dr. med.
Jens Gaedeke
Chefarzt Profil
Dr. med.
Lorenz Richter
Leitender Oberarzt Profil
Sebastian Schöneich
Oberarzt Profil
Pflegerische Leitungen
Franziska Balke
Pflegerische Zentrumsleitung Profil
Aline Hempel
Stationsleitung Dialyse Profil

Wir behandeln

Nierenerkrankungen

Die Nieren sind im Körper für das Ausscheiden von Stoffwechselendprodukten, beispielsweise Harnstoff, und Giftstoffen zuständig. Sie steuern außerdem den Wasser- und Elektrolythaushalt, produzieren Hormone und regulieren den Blutdruck. Bei Nierenerkrankungen sind diese lebenswichtigen Funktionen eigeschränkt. Zu ihnen gehören:

  • Nierenversagen
  • Nierenentzündung
  • Nierensteine
  • Nierenzellkrebs
  • Nierenzysten
Untersuchung

Um festzustellen, welche Nierenerkrankung vorliegt, gibt es verschiedene Untersuchungsmethoden. Dazu zählen beispielsweise Blut- und Urinuntersuchungen, Nierenultraschall und Gewebeuntersuchungen mittels Nierenbiopsie. Bei der Nierenbiopsie wird unter örtlicher Betäubung mit einer feinen Nadel Nierengewebe entnommen und im Labor untersucht.

Behandlung

Die Behandlung der jeweiligen Erkrankung richtet sich nach deren Ursache und Schwere und erfolgt unter Berücksichtigung des individuellen Verlaufs beispielsweise mittels Medikamenten, Dialyse oder anderen Therapien.

Nierenversagen

Funktionieren die Nieren nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr, liegt ein Nierenversagen –  auch Niereninsuffizienz genannt –  vor. Akutes Nierenversagen ist ein plötzlicher lebensbedrohlicher Zustand. Wir behandeln akutes Nierenversagen individuell in Abhängigkeit von der Ursache, beispielsweise im Falle von Nierensteinen mittels Operation in Zusammenarbeit mit unseren Kolleginnen und Kollegen der Urologie, bei bakteriellen Entzündungen mit Medikamenten oder mithilfe einer zeitweisen Dialyse.

Bei chronischem Nierenversagen arbeiten die Nieren über einen längeren Zeitraum zunehmend schlechter und stellen manchmal ihre Funktion ganz ein. Chronisches Nierenversagen kann als Folge von Diabetes mellitus, Bluthochdruck, unentdeckten und chronischen Infektionen und Entzündungen, angeborenen Nierenerkrankungen oder Autoimmunerkrankungen auftreten. Patientinnen und Patienten mit chronischem Nierenversagen behandeln wir in Abhängigkeit von Ursache und Stadium der Erkrankung mittels verschiedener Nierenersatztherapieverfahren.

Erkrankungen der Nierenkörperchen und Nierenkanälchen

Die Niere besteht aus circa einer Million Nierenkörperchen und den dazugehörenden Nierenkanälchen. Sie filtern Abfallprodukte aus dem Blut. Entzünden sich die Nierenkörperchen, kann dies zu einer Nierenentzündung führen. Ursache hierfür können verschiedene Erkrankungen, aber auch Medikamente sein. Entzündete Nierenkörperchen und -kanälchen können Nierenversagen auslösen. Die Behandlung von Erkrankungen der Nierenkörperchen und Nierenkanälchen hängt von deren Ursache ab und erfolgt individuell mit Medikamenten.

Begleit- und Folgeerkrankungen des chronischen Nierenversagens

Die Ursachen und Folgen von chronischer Nierenschwäche bzw. Nierenversagen wirken sich auf den gesamten Körper aus. Bei Menschen mit chronischem Nierenversagen liegen daher häufig Begleit- und Folgeerkrankungen vor, die eine einzelfallbezogene Therapie erfordern. Dazu gehören:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Schlaganfall, Herzinfarkt)
  • Bluthochdruck
  • Blutarmut
  • Diabetes mellitus
  • Störungen des Elektrolythaushaltes 
  • Störungen des Säure-Basen-Haushaltes
  • Nebenschilddrüsenerkrankungen
  • Knochenstoffwechselerkrankungen

Bei der Behandlung arbeiten wir eng mit unseren Kolleginnen und Kollegen der anderen Fachabteilungen unseres Hauses, insbesondere der Angiologie, Gefäßchirurgie und Urologie, zusammen. So stellen wir sicher, dass unsere Patientinnen und Patienten ganzheitlich behandelt und bestmöglich interdisziplinär versorgt werden.

Weitere Informationen

Nierenersatztherapie

Wenn die Funktion der Nieren nachlässt, kann sich der Körper nicht mehr selbstständig entgiften. In diesem Fall können verschiedene Verfahren zum Einsatz kommen. In einem ausführlichen Gespräch informieren wir Patientinnen und Patienten über die verschiedenen Nierenersatztherapieverfahren und stimmen mit ihnen gemeinsam die weitere Behandlung ab. Erfordert eine chronische Nierenschwäche eine kontinuierliche Dialyseversorgung, erhalten Patientinnen und Patienten in der Regel einen dauerhaften Gefäßzugang. In unserem Shuntzentrum bieten wir alle operativen und interventionellen Verfahren zur Anlage von für die Dialyse nötigen Gefäßzugängen an.

Verfahren der Nierenersatztherapie

Hämodialyse

Die Hämodialyse entfernt Stoffwechselendprodukte aus dem Blut. Die Dialyse, umgangssprachlich auch Blutwäsche genannt, erfolgt mittels eines Gefäßzugangs außerhalb des Körpers in einem speziellen Dialysegerät. Dort wird das Blut mittels einer Dialyseflüssigkeit gereinigt und anschließend wieder dem Körper zugeführt. Die Behandlung dauert mehrere Stunden und wird in unserem Dialysezentrum durchgeführt. 

Hämofiltration

Die Hämofiltration ist eine Sonderform der Dialyse und kommt oft bei akutem Nierenversagen zum Einsatz. Dabei wird das Blut ebenfalls außerhalb des Körpers in einem Dialysegerät gereinigt. Das Blut wird durch einen Filter von Stoffwechselendprodukten befreit und zusammen mit einer Elektrolytlösung, die den Flüssigkeitsverlust ausgleicht, wieder zugeführt.

Hämodiafiltration

Die Hämodiafiltration ist eine Mischung aus Hämodialyse und Hämofiltration. Sie hat einen starken Entgiftungseffekt und wird häufig bei Patientinnen und Patienten mit chronischem Nierenversagen angewendet.

Bauchfelldialyse

Bei der Bauchfelldialyse kommt kein externes Gerät zum Einsatz, sondern es wird das Bauchfell als Filter genutzt. Das Bauchfell kleidet das Innere des Bauchraums aus. Bei dem Verfahren wird über einen Katheters eine Dialyseflüssigkeit in die Bauchhöhle geleitet. Die Reinigung erfolgt nach dem Prinzip der Diffusion: Durch den Konzentrationsunterschied zwischen Dialyseflüssigkeit und Blut werden Stoffwechselendprodukte sowie überschüssiges Wasser aus dem Blut in die Dialyseflüssigkeit abgegeben, die anschließend wieder in den Katheter läuft. Patientinnen und Patienten können die Bauchfelldialyse selbstständig durchführen.


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